Schülerinnen und Schüler pflanzen Bäume

Über 50 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Buchs sagen Nein zu Suchtmitteln und pflanzten dafür entlang des Werdenberger Binnenkanals Bäume. Darüber berichtete die Regionalzeitung „Werdenberger & Obertoggenburger“.

Beitrag der am 13. November 2020 im „W&O“ erschienen ist.

Am Binnenkanal werden acht Allee-Bäume ersetzt

Der grösste Teil der Allee-Bäume und Büsche dem Werdenberger Binnenkanal entlang sind gesund. Lediglich acht kranke Bäume müssen gefällt und ersetzt werden. Dies das Fazit der diesjährigen Begehung des Revierförsters zusammen mit Vertretern des Rheinunternehmens.

Das Werdenberger Binnenkanal Unternehmen hat das Rheinunternehmen mit dem Unterhalt des Gewässers und den angrenzenden Böschungen sowie Allee-Bäumen beauftragt. Dieses wiederum führt jährlich zusammen mit dem für das Rheinunternehmen zuständigen Revierförster Sascha Kobler eine Begehung durch. Bei dieser werden auf der über 21 Kilometer langen Strecke alle Bäume und Sträucher begutachtet und beurteilt. Dabei wird festgelegt, welche Bäume einen Pflegeschnitt notwendig haben und welche in den Wintermonaten gefällt und im kommenden Frühling ersetzt werden. «Den Bäumen sieht man zuoberst in der Krone zuerst an, ob sie gesund oder krank sind», erklärt Revierförster Sascha Kobler. Fehlen die Blätter, entscheidet er zusammen mit Kurt Köppel, Leiter Rheinunternehmen, und Christoph Gabathuler, Bauführer beim Rheinunternehmen, ob und durch welche Baumart der kranke Baum zu ersetzen ist.

Weniger Ausfälle als letztes Jahr

Insgesamt wurden acht Bäume gekennzeichnet, die kommenden Winter gefällt werden. Es sind dies vier Bergahorn, zwei Ahorn sowie eine Eiche und eine Esche. «Im Vergleich zum Vorjahr ist der Ausfall deutlich kleiner. Letztes Jahr mussten insgesamt 38 Allee-Bäume gefällt werden», erläutert Kurt Köppel, Leiter Rheinunternehmen. Um die Allee-Struktur dem Werdenberger Binnenkanal entlang weiterhin aufrecht zu erhalten und den Tieren und Pflanzen einen geeigneten Lebensraum zu bieten, werden die acht gefällten Bäume im Frühjahr 2021 durch Eichen, Spitzahorn und Nussbäume ersetzt. «Die Jungpflanzen zäunen wir alle ein, damit sie nicht vom Biber gefällt werden», erklärt Christoph Gabathuler, Bauführer des Rheinunternehmens. Denn der Biber sei sehr aktiv und verursacht immer wieder Schäden.

Unterhalt nach genauem Plan

Die Instandhaltungsarbeiten am Werdenberger Binnenkanal erfolgen nach einem genau ausgearbeiteten Plan. Mittels landwirtschaftlichen Pachtverträgen, ist klar festgehalten, welche Abschnitte wie und wann geschnitten werden. «Die Begehung nutzen wir zudem, um die Entwicklung der Pflanzenvielfalt zu beurteilen. Respektive auch um Massnahmen gegen Neophyten einzuleiten und die Nachhaltigkeit der getätigten Arbeiten zu beurteilen», sagt Kurt Köppel. «Die invasiven Pflanzen sind für uns alle eine Herausforderung. Mit gezielten Massnahmen wird versucht deren Ausbreitung möglichst einzudämmen», erklärt der Leiter des Rheinunternehmens. Was die Baumarten betrifft, gab es die letzten Jahre einen starken Wandel. Grund war das Ulmensterben sowie die Eschenwelke. Folglich wurde auf andere Baumarten ausgewichen: «Heute setzen wir auf unterschiedliche Baumarten um einerseits eine Vielfalt zu erhalten und andererseits grossen Ausfällen entgegenzuwirken.»

 

Neue Regeln für Schlauchboote

Der Werdenberger Binnenkanal und der Rheintaler Binnenkanal sind sehr beliebt für Schlauchboot-Ausfahrten. Seit diesem Jahr müssen alle Boote mit einer Adresse versehen sein und pro Person ein Rettungsmittel mitführen. „Der Rheintaler“ hat am 8. Juni über die neuen Regeln berichtet.

 

Schwendener löst Tinner als Verwaltungsratspräsident ab

Beat Tinner bleibt mit dem Binnenkanal eng verbunden

Als Präsident des Werdenberger Binnenkanal Unternehmens hat sich Beat Tinner für die Aufwertung und ökologische Gestaltung des Gewässers eingesetzt. Auf Grund seiner Wahl in die Regierung muss er dieses Amt abgeben. Neu präsidiert der Buchser Stadtrat Hans Peter Schwendener den Verwaltungsrat.

Der Werdenberger Binnenkanal erreichte in den letzten Jahren weit über die Region hinaus Bekanntheit. Grund ist das umfassende Revitalisierungsprojekt in Buchs, welches Besucher aus Nah und Fern anlockt. Treibende Kraft hinter der Aufwertung und naturnahen Gestaltung war Beat Tinner. Er gehörte 23 Jahre lang dem Verwaltungsrat an. Als Naturfreund und Präsident verstand er es die verschiedenen Interessensgruppen für die Realisierung des Jahrhundertprojekts zu gewinnen sowie die dafür nötigen Gelder aufzutreiben. «In dieser Zeit durfte ich viel lernen. Der unermüdliche Einsatz hat sich gelohnt», blickt der scheidende Präsident auf seine Tätigkeit für den Werdenberger Binnenkanal zurück. Sein Amt wird nun der Buchser Stadtrat Hans Peter Schwendener, der bisherige Vizepräsident des Unternehmens, übernehmen. Nebst dem ehemaligen Wartauer Gemeindepräsidenten Beat Tinner scheidet auch der Seveler Gemeindepräsident Roland Ledergerber auf Grund seiner Pensionierung aus dem WBK-Verwaltungsrat aus. An seiner Stelle wird Gemeinderätin Ursula Wunder Novotny im Verwaltungsrat Einsitz nehmen.

Weitere Aufwertungen geplant

Bei der Amtsübergabe motivierte Beat Tinner seine verbleibenden Verwaltungsratskollegen sich weiterhin für Revitalisierungsmassnahmen am Werdenberger Binnenkanal einzusetzen. Aktuell werden zwei Teilabschnitte in Sevelen und Sennwald geprüft. Tinner versicherte, dass er die Entwicklung interessiert weiterverfolgen werde. Unter anderem auch in seinem Amt als Volkswirtschaftsdirektor und damit als politisch Verantwortlicher für Jagd und Fischerei, Natur und Landschaft sowie den Wald und die Landwirtschaft im Kanton St.Gallen. «Ich bleibe also mit dem Werdenberger Binnenkanal weiterhin eng verbunden und freue mich auf die künftigen Begegnungen und Begehungen», blickte Regierungsrat Tinner in die Zukunft. Auch privat werde er den revitalisierten Teilabschnitt in Buchs hin und wieder aufsuchen, um sich zu entspannen und die Natur zu geniessen.

 

Werdenberger Binnenkanal lockt Erholungssuchende an

Robert Kucera vom „Werdenberger & Obertoggenburger“ berichtete am 22. Mai in einem Beitrag darüber, wie beliebt das Naherholungsgebiet dem Binnenkanal entlang ist. „Seine“ Binnenkanal-Weisheit: Scheint die Sonne hell und ist der Himmel klar, kommt die ganze Schar.

 

Ortsgemeinde Sevelen unterstützt Renaturierung

Der Werdenberger Binnenkanal ist sanierungsbedürftig. Nach der viel beachteten Renaturierung des Buchser Teilstücks Ochsensand bis Ara wird gemäss der strategischen Priorisierung eine nächste Etappe „Sevelen Nord“ projektiert. Als grösster Grundbesitzer unterstützt die Ortsgemeinde Sevelen das Renaturierungsprojekt des Werdenberger Binnenkanal Unternehmens. Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der „Seveler Zitig“.

Kanal wird zu Naturparadies

Der Werdenberger Binnenkanal soll weiter revitalisiert werden. Als nächstes sollen Teilabschnitte in Sevelen und Sennwald naturnah gestaltet und dadurch aufgewertet werden.

 

Jäger begehen Werdenberger Binnenkanal

Der WBK-Präsident Beat Tinner zeigte den Mitgliedern der Jagdgesellschaft auf einer Begehung auf, was für Revitalisierungsmassnahmen getroffen wurden.

Jäger und Binnenkanal im W&O

Heute berichtete der „Werdenberger & Obertoggenburger“ über die Familienwanderung der Jäger und den damit verbundenen Besuch des Werdenberger Binnenkanals. Interessierte informieren wir gerne über die getroffenen Revitalisierungsmassnahmen und zeigen auf, wie die Pflanzen, Tiere und der Mensch das neue Naturparadies beleben.

Vielbeachtetes Vorzeigeprojekt

Der revitalisierte Bereich des Werdenberger Binnenkanals in Buchs entwickelt sich positiv. Er dient für Fachleute und Umweltverbände als Anschauungsobjekt.

Binnenkanal-Zulauf aufgewertet

Die Gewässerläufe der Höwise in Wartau wurden durch Revitalisierungsarbeiten aufgewertet. Das Wasser läuft in den Mühlbach, welcher danach zum Werdenberger Binnenkanal wird.